Stubenreinheit beim Welpen
Heute widmen wir uns dem Thema "Stubenreinheit beim Welpen". Wann ist der beste Zeitpunkt, um mit der Erziehung des jungen Hundes zu beginnen? Die Antwort kann nur lauten: Je früher, desto besser. Ist der süsse Bernhardiner erst einmal 10 Monate alt und 50 Kg schwer, wird es schwierig, ihm die Grundlagen der Erziehung beizubringen. Durch das frühe Beginnen beim Welpen, kann man sich später viel Arbeit ersparen.
In diesem Beitrag gehen wir auf folgende Themen ein:
- Stubenreinheit beim Welpen
- Kontrollieren der Blasen- bzw. Darmtätigkeit
- Wann muss ein Welpe immer nach draussen?
- Wie sollte der Hundehalter mit einem Missgeschick in der Wohnung umgehen?
- Warum Welpen nach dem Ausgang ihr Geschäft in der Wohnung verrichten.

Stubenreinheit
Die erste grosse Herausforderung, vor der die neuen Besitzern stehen, ist sicher die Stubenreinheit.
Im Alter von ca. 8 Wochen hat ein Welpe noch keine Kontrolle über Blase und Darm. Ein bewusstes Kontrollieren der Blasen- bzw. Darmtätigkeit beginnt im Alter von ca. 10-12 Wochen. Abgeschlossen ist diese Entwicklung, die im Zusammenhang mit der allgemeinen körperlichen und geistigen Reifung steht, mit ca. 4-6 Monaten. Man kann davon ausgehen, dass Hunde ihren Lebensbereich meistens sauber halten, sobald die erforderliche körperliche und geistige Reife erreicht ist, um auf den Spaziergang zu warten.
Man kann davon ausgehen, dass ein Welpe nach dem Fressen, Trinken, Schlafen und während dem Spielens nach draussen muss.
Ein deutliches Signal für ein "Müssen" ist Herumschnüffeln und die Suche nach einem stillen Plätzchen. Auch ein Winseln kann eine Anzeige für das Bedürfnis sein.
Der Welpe sollte nun schnellstmöglich nach draussen gebracht werden. Ein Hochnehmen kann das "Missgeschick" kurzfristig verhindern. Ist es schon passiert, sollte der Welpe kommentarlos hochgenommen und ins Freie gebracht werden. Negative Reaktionen sind hier Fehl am Platz. Schimpfen oder gar körperliche Gewalt zerstören das Vertrauen und verunsichern den Welpen. Der Hund verbindet nicht sein Verhalten mit der Strafe, sondern die Strafe mit dem Menschen.

Straft der Mensch den Welpen für ein Bächlein auf dem Teppich, findet eine "Fehlverknüpfung" statt, die sich negativ auf die Mensch-Hund-Beziehung auswirken kann.
Darum sollte die Hinterlassenschaft ohne Kommentar entfernt werden.
Ein häufigstes Thema bei Hundebesitzer ist auch, dass der Welpe kurz nach dem Spaziergang erst zu Hause sein Geschäft verrichtet.
Das kann folgende Ursachen haben:
- Viele Welpen fühlen sich draussen in der grossen weiten Welt noch unsicher und konzentrieren sich viel mehr darauf "Frauchen oder Herrchen nicht zu verlieren". (Besonders in den ersten Tagen nach der Ankunft des Welpen, kann man gut beobachten, wie die meisten Welpen dann erstmals nur auf die Besitzer "fixiert" sind).
- Der Welpe ist mit so vielen Eindrücken und Aussenreizen beschäftigt, dass er sein Bedürfnis schlichtweg vergisst.
Kaum zuhause angekommen, fühlen sie sich sicher, ein Gefühl der Ruhe und Entspannung tritt wieder ein. Nun können sie sich "lösen".
Ein Tipp von uns: Lassen Sie davon nicht beirren und gehen Sie trotzdem weiterhin regelmässig mit dem Welpen nach draussen. Der Welpe wird mit der Zeit an Sicherheit gewinnen, mehr Vertrauen entwickeln und wissen, was Sie von ihm erwarten.
Funktioniert die Stubenreinheit, können die Zeitabstände der Spaziergänge langsam erhöht werden.
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